Fragen & Antworten

 

Schmerzt es sehr tätowiert zu werden?

 

Ganz klar: Ja! Der Tätowiervorgang stellt im Grunde eine Gefahr für den Körper dar, indem die Nadel in die Haut eindringt und diese verletzt. Der Schmerz dient dem Körper hierbei als Warnfunktion. Jedoch liegt es im eigenen ermessen und der Tagesform wie intensiv der Schmerz empfunden wird.
Auch die Körperstelle spielt eine große Rolle bei der Schmerzfrage. Empfindliche Stellen wie Knie, Wirbelsäule, Rippen und Nierenbereich gelten als sehr unangenehm im Vergleich zum Oberarm oder Schulterbereich.

 

Kann ich den Schmerz lindern, indem ich vor dem Tattoo-Termin was einnehme?

   

Ganz klar: Nein! Blutverdünnende Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol oder auch Diclofenac (um einige der bekanntesten zu nennen) erschweren das Tätowieren und können das Endergebnis negativ beeinflussen. Das Gleiche gilt hier für alkoholische Getränke. Illegale und bewusstseinsverändernde Substanzen vor einer schmerzhaften Prozedur, wie einer Tattoo-Session, sollten unterlassen werden und können sehr schlecht für den Betroffenen ausgehen. Erscheine einfach ausgeruht und fit zu deinem Tattoo-Termin und du wirst diesen ohne große Schwierigkeiten überstehen und dich an deinem neuen Tattoo erfreuen können.

   

Muss mein Tattoo nachgestochen werden?

   

Im Normalfall muss dein Tattoo nicht nachgestochen werden und heilt von selbst ab. Vereinbart dein Tätowierer jedoch einen automatischen Nachstechtermin, dann solltest du dir einen anderen Tätowierer suchen, denn ein guter Tattoo-Artist sticht nur nach, wenn es wirklich nötig ist. Ein Nachstechen ist nötig, wenn: Das Tattoo nicht richtig abheilt und sich evtl. sogar entzündet Farbe aus dem Tattoo brökelt Das Tattoo große schwarze Flächen enthällt (diese sind sogar für Spitzentätowierer eine Herausforderung)

   

Verblasst mein Tattoo bei UV-Licht mit der Zeit?

   

Mit der Zeit verändert sich jedes Tattoo aufgrund von UV-Einstrahlung, Hauterneuerung und Hautalterung. Wie sehr sich das Tattoo verändert bzw. verblasst liegt nicht nur daran wie oft es dem UV-Licht ausgesetzt wurde, sondern ob es dabei auch ausreichend geschützt wurde mit z. B. Sonnenschutzcremes. Auch die Wahl der Körperstelle spielt hier eine Rolle, denn stark beanspruchte Körperteile, wie z. B. Hände bereiten bereits beim Abheilungsprozess Schwierigkeiten. Zudem macht auch die Farbwahl einen Unterschied, denn bunte Tattoos verblassen in der Regel häufiger und schneller als schwarze Tattoos.

   

Wie sieht mein Tattoo aus, wenn ich alt bin?

   

Dein Tattoo wird sich mit dir und der Zeit mit verändern. Genau wie du, wird es nicht mehr das jüngste sein und etwas ergrauen und verblassen. Aber genau wie du wird es immer noch genau so schön und wertvoll sein, wie in seinen Anfangszeiten und zu dir gehören. Es wird dich jedes mal daran erinnern, was du erlebt und was du dich in deinem Leben getraut hast oder auch welche Fehler du gemacht hast. Und du wirst dazu stehen und es nicht verstecken. Denn das macht Reife aus. Und die Mädels (oder Jungs) im Altersheim? Die werden so auf dich fliegen!!!!

   

Muss ich mich auf das Tätowieren vorbereiten?:

   

Ganz klar: JA! Wenn man sich ein Tattoo stechen lässt sollte man fit und ausgeschlafen sein d.h. wenn du krank und übermüdet bist, dann solltest du den Tattoo-Termin lieber auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Du solltest dir auch ein reichhaltiges Frühstück/Mittagessen gönnen. Jedoch darf es nicht zu üppig ausfallen, da der Körper geschwächt wird und dieser die Kraft für den Tattoo-Vorgang braucht. Auch die Kleidung sollte dementsprechend gewählt werden, da sie durch Farbe, Vaseline, Blut und Wundwasser verschmutzt werden kann. Aus Erfahrung können wir sagen, dass ein Getränk und ein kleiner Snack bei längeren Sitzungen eine Wohltat für den strapazierten Körper sind. Stundenlanges Tätowieren nimmt jeden Körper irgendwann mit. Deshalb solltet ihr euch möglicherweise von einer Person begleiten lassen, die euch danach nach Hause bringt. Ein ganz klares Tabu sind Alkohol und anderweitige Rauschmittel am Vorabend des Tattoo-Termins. Auch die Einnahme von Medikamenten muss vorher mit dem Tätowierer besprochen worden sein, da gerinnungshemmende Medikamente wie z. B. Aspirin das Stechen erschweren. Liegen akute oder chronische Beschwerden vor, dann muss der Tätowierer auch das wissen. Ein geduschtes und gepflegtes Erscheinungsbild setzen wir voraus. Und last but not least: Ausreichend Bargeld mitnehmen!!!

   

Welche Jahreszeit eignet sich am besten für ein Tattoo?

   

Am besten eignen sich Frühling, Herbst oder Winter für einen Tattoo-Termin. Der Sommer ist zwar sehr verlockend für ein Tattoo, weil man das neue Kunstwerk gerne herzeigen möchte, jedoch ungeeignet, weil man sehr viel schwitzt und die Haut der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Dies erschwert das sorgfältige abheilen deines Tattoos und führt zu möglichen Entzündungen.